ANLEITUNG  ZUM  GESPANNFAHREN
.
GESPANNFAHREN     (HILFEN)                                          W.Fr.Bartels

Leinenhilfen -- Peitschenhilfen -- Stimmenhilfen -- Bremsenhilfen

Leinenhilfen

Es gibt annehmende und nachgebende Leinenhilfen. Durch halbe Paraden (leichtes Annehmen und Nachgeben) und gleichzeitige vortreibende Peitschenhilfen wird die notwendige Verbindung zwischen der Hand des Fahrers und dem Pferdemaul herbeigeführt. Die Pferde werden   "An das Gebiss gestellt".

Man unterscheidet zwischen vorwärtstreibenden, seitwärtstreibenden, verwahrenden, versammelnden und strafenden Peitschenhilfen.

Alle Peitschenhilfen erfolgen jeweils von außen in Bauchgurtnähe,  sie sollen den Schenkeldruck des Reiters ersetzen.

Nur die strafende Peitschenhilfe wird durch einen kräftigen Schlag auf die Schulterpartie des Pferdes ausgeführt.                         

Fahrpferde sollen an die Stimme bzw. die Kommandos ihres Fahrers gewöhnt sein. Sie wirkt entweder beruhigend oder aufmunternd und antreibend.  Von Nachteil ist, dass in der Regel beide Pferde auf die Stimme des Fahrers reagieren. Die Stimmenhilfen erfolgen nicht laut aber eindeutig.

Paraden werden mit der Leine eingeleitet und mit der Bremse unterstützt.   Bremsen helfen den Pferden bei Bergabfahrt den Wagen aufzuhalten.  Beim stillstehenden Gespann wird durch die Bremse ein unbeabsichtigtes Weiterrollen oder Zurückrollen des Wagens vermieden.

Peitschenhilfen

Stimmenhilfen

Bremsenhilfen